13.06.2017
Heizungsmodernisierung − Kosten senken nur einer von vielen Vorteilen
Für Eigenheimbesitzer ist die Heizungsmodernisierung eine der kosteneffizientesten und wirtschaftlichsten Modernisierungsmaßnahmen. Welche Gründe noch dafürsprechen und worauf Sie beim Austausch achten müssen, erfahren Sie hier.
5 Gründe, die Heizung zu modernisieren
1. Sie senken Ihren Energieverbrauch
Vor allem in älteren Bestandsbauten befinden sich oft veraltete und überdimensionierte Anlagen. Mit einer Heizungsmodernisierung können Sie gerade da Ihren Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent senken und kräftig Heizkosten sparen.
Denn zum einen sind moderne Heizungen in der Lage, den verwendeten Brennstoff fast vollständig in Wärme umzuwandeln. Dafür wird der aus der Verbrennung entstehende Wasserdampf erneut zur Wärmegewinnung genutzt.
Zum anderen kann Ihr technischer Planer die neue Heizung optimal auf Ihre Immobilie und Ihren Wärmebedarf abstimmen. Damit umgehen Sie die Gefahr einer falsch dimensionierten Anlage, die zu wenig oder zu viel an Energie produziert.
2. Sie sind gesetzlich zur Heizungsmodernisierung verpflichtet
Mit der Energieeinsparverordnung von 2014 (EnEV) hat der Gesetzgeber strengere Regeln im Hinblick auf den Austausch alter Heizkessel vorgeschrieben. Das bedeutet für Sie: Ist Ihre Heizung seit 30 Jahren in Betrieb und heizt noch mit alter Heizwerttechnik, müssen Sie unter Umständen Ihre Heizung modernisieren.
Wer seine neue Heizung trotz Austauschpflicht nach EnEV 2014 weiter nutzt, ohne entsprechend zu modernisieren, dem drohen bis zu 50.000 Euro Strafe.
Doch auch wenn die EnEV eine Heizungsmodernisierung nach 30 Jahren vorsieht, die meisten Heizungen sind bereits nach 15 Jahren technisch veraltet und weder aus finanzieller noch aus umweltpolitischer Sicht vertretbar.
Zum einen müssen Sie immer öfter Geld für Wartung und Reparaturen in die Hand nehmen. Zum anderen arbeiten veraltete Kessel aufgrund der natürlichen Verschleißerscheinung zunehmend ineffizient und stoßen mehr CO2 aus.
Für genau diese Fälle bietet der Staat finanzielle Zuschüsse zur Heizungsmodernisierung.
3. Ihnen winken hohe Zusatzförderungen vom Staat
Um den nationalen Klimazielen ein gutes Stück näher zu kommen, hat der Staat mit dem Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) einen weiteren Impuls zur Heizungsmodernisierung für Privateigentümer gesetzt.
Planen Sie zum Beispiel den Umstieg auf eine moderne Öl- oder Gasheizung, gewährt Ihnen die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) jetzt bis zu 15 Prozent Zuschuss anstatt wie bisher 10 Prozent.
Für die Kombination von fossilen Brennstoffen mit Solarthermie sind jetzt bis zu 3.600 Euro Förderung zusätzlich möglich anstatt wie bisher 2.500 Euro.
4. Heizung modernisieren mindert Ihren CO2-Ausstoß
Mehr als zwei Drittel der Energie in deutschen Haushalten wird zum Heizen und für die Warmwasserbereitung genutzt. In der Heizungsmodernisierung steckt demnach großes Potenzial zur Umweltentlastung.
Würde jeder Haushalt seine Heizung sanieren und auf Brennwerttechnik umsteigen, könnte der CO2-Ausstoß laut Schätzungen des Bundesumweltamtes um rund 30 Prozent gesenkt werden. Mit Ergänzung auf Solarthermie wären sogar noch höhere Einsparungen möglich.
5. Der Wert Ihrer Immobilie steigt
Eine Heizungsmodernisierung birgt nicht nur hohes Energieeinsparpotenzial, sondern kann auch als sichere Kapitalanlage gesehen werden. Vor allem, wenn Sie nicht wissen, ob Sie nicht doch noch einmal umziehen wollen, kann eine Sanierung zu einer Wertsteigerung der Immobilie führen.
Danke für den Beitrag. Gut zu wissen, dass bald alle Heizungen, die mit alter Heizwerttechnik heizen, ausgetauscht werden müssen. Ich bin auch gerade auf der Suche nach einer Firma für Heizungsbau, die uns unsere Heizung austauschen wird.